Franky´s Gin

Die Welt des Gin´s ist riesen Groß und wächst mit jedem Tag immer mehr. Wir haben uns vor circa 5 Jahren dazu entschlossen eigenen Gin herstellen zu lassen. Mittlerweile gibt es 5 verschiedene Sorten vom Franky´s Gin. Der Startschuss war damals der schwarze und der weiße Gin. Jeder Gin weißt selbstverständlich verschiedene Nuancen auf und ist an ein Originalprodukt angelehnt. So ist der weiße Gin vom Geschmack mit dem Hendrick´s Gin zu vergleichen, im Geschmack eher leicht und unkompliziert. Der schwarze Gin ähnelt dem Tanqueray, der im Geschmack kräftig und voll ist. Der grüne Gin ähnelt dem Monkey 47 der ebenfalls im Geschmack sehr voll und kräftig ist. Dieser weist allerdings sehr starke Kräuternoten auf, was ihn so einzigartig erscheinen lässt. Der gelbe Gin hat tatsächlich keinen direkten Vergleich, da es in der Tat sehr viele fruchtige Gin Sorten gibt. Vom Geschmack ist er eher Zitrus und orangenlastiger. Der blaue Gin ist vom Geschmack ein Allrounder, so hat er seine Charakterzüge in mehrere Richtungen verteilt. Er hat auf der einen Seite leichte Fruchtnoten, er ist aber auch leicht kräuterlastig und ein wenig Mediterran.

Seit 2020 haben wir noch 2 weitere Sorten mit aufgenommen. So durften die Kinder die mit im Betrieb arbeiten sich einen eigenen Gin anfertigen lassen. Lisa´s Gin wurde speziell hergestellt. So wurde bei dem Verfahren kein Dry oder London Dry Gin Gin genommen sondern ein New Western Dry Gin. Bei diesem Verfahren steht nicht der Wacholder sondern die Fruchtnote im Vordergrund. Riecht man an dem Gin hat man das Gefühl man riecht in der Nase ein Himbeergeist. Der Gin wurde nach ähnlicher Rezeptur wie der Brockman´s Gin hergestellt. Natürlich mit seiner eigenen Note aber man merkt auch hier eine Himbeer und Blaubeernote. Der Gin eignet sich gut für Cocktails, aber er schmeckt natürlich auch mit dem richtigen Tonic. Der Maxi´s Gin wurde wieder klassischer hergestellt. Hierbei sind dann eher fruchtige und floralle Noten im Vordergrund. Dieser Gin ähnelt dann doch wieder dem klassischen Dry Gin.

Seit 2022 haben wir in Zusammenarbeit mit dem Fußballverein SV Atlas Delmenhorst einen eigenen Gin rausgebracht. In Absprache und nach einigen Anläufen des probierens entstand ein Gin der eher fruchtig ausgebaut worden ist. Hierbei schmeckt man in erster Linie Orangen und Zitronennoten. Als Atlas Fan natürlich ein muss in jeder Bar oder zum verschenken geeignet.


Neben den eigenen Gin Sorten, stehen bei uns noch viele weiter Sorten bei uns im Regal. Ob fruchtig, kräftig, floral oder leicht wir haben für jeden Geschmack den passenden Gin. So haben wir circa 70-80 verschiedene Sorten aus aller Welt bei uns im Regal stehen, die zum Teil auch gerne probiert werden dürfen.

Gin... Was ist das und wo kommt er her?

Die Vielfalt im Gin Bereich ist enorm. Wöchentlich, schon fast täglich sprießen neue Gin Brennereien aus dem Boden. Die Produktvielfalt ist enorm, und das Angebot schon fast unübersichtlich. Aber warum ist das so? Ganz einfach. Anders als vorallem beim Whisky aber auch beim Rum, braucht der Gin kein Alter um auf den Markt gebracht zu werden. Ganz im Gegenteil, man könnte vom Prinzip her binnen weniger Wochen mit dem verkaufen seines eigenen Gin´s beginnen. Nimmt man mal die Destillation, und das nachreifen bzw das ruhen des Gin´s als längsten Prozess, sprechen wir hier von wenigen Tagen oder maximal wenigen Wochen, je nachdem wie ausgeprägt man sein Produkt am Ende des Tages haben möchte.

Doch was ist eigentlich Gin? Und wo kommt er her? Ganz einfach. Gin ist ein Wacholderdestillat was ursprünglich vom Genever abstammt und mindestens 37,5% Alkohol aufweisen muss und aus den Niederlanden kommt. Ein Niederländischer Professor Namens Sylvius de Bouve brachte im 17 Jahrhundert eine Medizin gegen Magen und Nierenerkrankungen raus, welches den Menschen so gut schmeckte das jeder diese Medizin freiwillig trinken wollte. Als er mit der Produktion nicht mehr nachkam fragte er bei Brennereien an ob diese ihm helfen können seine Medizin in größerer Menge zu produzieren. Das bekamen natürlich auch viele andere Länder mit und einige Jahre später schwappte der Genever ins englische Reich über. Dort wurde seine Rezeptur ein wenig verändert und der Genever bekam dort seinen Namen vom Gin. Das Produkt war so beliebt das etwa 25 % der Haushalte in England eigenen Gin in der Badewanne gebrannt haben. Etwa 6 Millionen Engländer tranken 5 Millionen Gallonen Gin. Eine Gallone entspricht ca 3,8 Liter Gin was umgerechnet 19 Millionen Liter Gin entspricht. Was in der Zeit zur Folge hatte das mehr Leute gestorben sind als neue geboren worden sind. Die Gesetzte wurden verschärft und so durfte man seinen gebrannten Gin nicht mehr verkaufen, sondern nur noch selbst trinken

Gin Verfahren und Sorten

Bei der Gin Destillation gibt es zwei verschiedene Arten den Gin zu brennen. Zum einen gibt es die Mazeration und die Perkulation. Bei beiden Verfahren wird ein Neutralalkohol auf circa 96 % hochdestilliert. Bei der Mazeration werden die Botanicals getrocknet und direkt in die Brennblase geworfen. Sprich der Neutralalkohol hat direkten Kontakt mit den Botanicals. Ähnlich wie beim Tee kochen wird der Alkohol leicht erhitzt, somit werden die Aromen schneller abgegebn. Das Verfahren dauert mindestens 36 Stunden und manchmal über mehrere Tage. Bei der Mazeration hat man deshalb meistens Sorten die mehr Geschmack aufweisen.

Bei der Perkulation kommen die Botanicals nur indirekt in Berührung. Die Botanicals werden in einen sogenannten Gin Kopf oder auch in Geistkörbe gelegt. Danach werden diese unmittelbar wenige Zentinmeter  über dem Destillat aufgehangen. Rein durch die Alkoholdämpfe werden hierbei die Geschmacksnoten entzogen. Im Gegensatz zur Mazeration weist der Gin im Normalfall weniger starke Aromen auf, er ist dafür meistens aber weicher und runder.

 

Im Gin Bereich gibt es neben den verschiedenen Verfahren auch verschiedene Sorten. Die bekanntesten Sorten sind der London Dry Gin  und der Dry Gin, wo es natürlich minimale Unterschiede gibt. Hierbei liegt der Fokus auf dem klassischen Wacholder Verfahren sprich der Geschmack kann auch variieren, hierbei schmeckt man aber in erster Linie den Wacholder raus. Eine weitere Sorte ist der New Western Dry Gin. Hierbei liegt der Fokus deutlich auf der Frucht. Sprich natürlich ist und MUSS auch hier Wacholder mit im Gin vorhanden sein, allerdings liegt der Fokus hierbei wie gesagt deutlich auf der Fruchtnote. Noten wie Himbeeren, Mango oder Blaubeeren werden hier gerne eingesetzt. Eine weitere Sorte ist der Sloe Gin. Hierbei reden wir von einer Art Gin Likör. Der Sloe Gin hat meistens zwischen 25-30% Alkohol und wir mit hilfe von  Schlehen oder Schlehensaft gewonnen. Die beiden letzten Sorten sind der Playmouth Gin und der Old Tom Gin, welche aber in der Regel so gut wie nie abgefüllt werden.